Was ist der Kauf auf Rechnung?
Was ist der Kauf auf Rechnung?
Egal ob im B2B- (Business-to-Business) oder im B2C-Bereich (Business-to-Consumer): Für viele Käufer*innen ist der Kauf auf Rechnung eine der beliebtesten Zahlungsarten. Unternehmen zahlen Waren und Dienstleistungen besonders häufig auf Rechnung. Doch was bedeutet „Zahlung auf Rechnung“ genau und wie funktioniert der Rechnungskauf in der Praxis?
Im Folgenden geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über den Kauf auf Rechnung. Außerdem erfahren Sie, wie Sie sich als Verkäufer*in vor den Risiken schützen, die mit dieser Zahlungsart verbunden sein können.
Unter „Kauf auf Rechnung“ versteht man eine Transaktion, bei der der Verkäufer oder Dienstleister in Vorleistung geht. Das heißt: Der Kunde zahlt nicht im Voraus oder bei Erbringung der Leistung, sondern erhält ein Zahlungsziel, um die ausstehende Forderung später zu begleichen. Dieses Zahlungsziel kann einige Tage oder mehrere Monate umfassen. Für den Käufer bedeutet das: Er kann ein Produkt sofort bestellen und bezahlt es erst später – abhängig davon, wann die Rechnung fällig wird.
Vorteile für Ihre Kundschaft beim Kauf auf Rechnung
Aus Kundensicht ist die Zahlungsart „Rechnung“ bequem, da sie zahlreiche Vorteile bietet:
- Größere Bestellungen möglich
Kund*innen können mehrere Modelle oder Varianten einer Ware ordern und bei Nichtgefallen ganz einfach retournieren. - Zeitsparend und weniger Absprung
Beim Bestellprozess entfallen zusätzliche Schritte zum Bezahlen, wodurch Bestellungen schneller abgeschlossen werden können und die Abbruchrate im Shop sinkt. - Mehr Vertrauen
Gerade bei kleineren oder unbekannten Onlineshops ist der Kauf auf Rechnung ein Vertrauensfaktor: Kund*innen müssen nicht in Vorkasse gehen und erleben daher weniger Risiko. - Datensicherheit
Keine Angabe von sensiblen Zahlungsinformationen wie Kontonummern oder Kreditkartendaten – das senkt für viele Käufer*innen die Hemmschwelle, eine Bestellung aufzugeben.
Kurzum: Für Kundinnen ist der Rechnungskauf fast ausschließlich positiv. Doch welche Konsequenzen hat das für Sie als Verkäuferin?
Rechnungskauf: Welche Vorteile haben (Online-)Verkäufer?
Trotz des finanziellen Risikos lohnt es sich, den Kauf auf Rechnung anzubieten:
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Erhöhte Conversion-Rate
Untersuchungen zeigen, dass mit Rechnungskauf die Conversion-Rate deutlich steigt, während die Abbruchrate um bis zu 70 % sinkt. Das wiederum führt zu spürbar mehr Umsatz. -
Keine Gebühren für Verkäufer und Käufer
Anders als bei Zahlungsdienstleistern wie Klarna oder Kreditkarten fallen beim Kauf auf Rechnung in der Regel keine zusätzlichen Gebühren an. Das kann sich positiv auf Ihre Gewinnmarge auswirken. -
Steigerung der Kundenzufriedenheit
Der Rechnungskauf stärkt das Vertrauen Ihrer Kundschaft und führt oftmals zu positiveren Bewertungen. Diese Kombination fördert Kundenbindung und unterstützt langfristig Ihren Umsatz.
Mögliche Nachteile für Sie als Verkäufer
Natürlich bringt die Option „Zahlung auf Rechnung“ auch Herausforderungen mit sich:
- Zahlungsverzögerungen und -ausfälle
Kund*innen können vergessen zu zahlen oder über keine ausreichenden Mittel verfügen. Ihre Liquidität leidet, wenn Rechnungen nicht rechtzeitig beglichen werden. - Betrugspotential
Es können Fake-Identitäten genutzt werden, um Waren zu bestellen, ohne jemals zu zahlen.
Daher schließen manche Onlineshops Neukund*innen vom Kauf auf Rechnung aus oder führen im Vorfeld eine Bonitätsprüfung (z. B. via Schufa-Auskunft) durch, um das Ausfallrisiko zu verringern.
Mahnwesen: Der Schlüssel zum erfolgreichen Forderungseinzug
Ein professionelles Mahnwesen und eine effiziente Buchhaltung sind essenziell, um Zahlungsausfälle zu reduzieren. Folgende Punkte sollten Sie beachten:
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Zeitnahe Rechnungsstellung
Sorgen Sie dafür, dass Kund*innen schnellstmöglich die korrekten Rechnungen erhalten. -
Zahlungserinnerung/Mahnung
Bleibt eine Zahlung aus, versenden Sie umgehend eine Erinnerung oder Mahnung. Wichtig ist, dass Sie Ihre Schuldner*innen vorab korrekt anmahnen. -
Zusammenarbeit mit Inkasso
Wenn Mahnungen erfolglos bleiben, können Sie ein Inkassounternehmen beauftragen. So werden Sie nicht nur beim Forderungseinzug unterstützt, sondern entlasten auch Ihre eigenen Ressourcen im Forderungsmanagement.
Mitunter lässt sich Ihre Forderung nur noch gerichtlich durchsetzen. In diesem Fall beantragen Sie einen Mahnbescheid – das kostet weitere Zeit und Geld. Zwar arbeiten viele Inkassobüros, darunter auch Moskau Inkasso, auf Erfolgsbasis, wodurch für Sie zunächst keine direkten Kosten entstehen. Trotzdem könnten Sie für den Druck und Versand von Mahnschreiben in Vorleistung gehen müssen.
Wann lohnt sich der Kauf auf Rechnung?
Für viele Onlineshops und Dienstleister ist der Rechnungskauf ein wirksames Mittel, um die Conversion-Rate zu erhöhen und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Dennoch sollten Sie sich durch geeignete Maßnahmen (Bonitätsprüfung, Mahnwesen, ggf. Inkasso) vor ausbleibenden Zahlungen schützen.
Wenn Sie sich gegen einen Zahlungsanbieter wie Klarna entscheiden, können Sie sich jederzeit an Moskau Inkasso wenden. Unser Team übernimmt den kompletten Forderungseinzug für Sie. Schnell zu handeln, ist dabei entscheidend: Unsere Erfahrung zeigt, dass die Erfolgsquote in den ersten drei Monaten nach Fälligkeit am höchsten ist.
Zögern Sie nicht und profitieren Sie von den vielen Vorteilen, die Ihnen ein Inkassobüro wie Moskau Inkasso bietet. Wenn Sie Fragen haben oder unsere Unterstützung wünschen, sprechen Sie uns gerne direkt an!