1. Kontopfändung – Das schärfste Schwert der Zwangsvollstreckung
  2. Was ist eine Kontopfändung?
  3. Wie funktioniert eine Kontopfändung?
  4. Ablauf der Kontopfändung – Schritt für Schritt
  5. Drittschuldnererklärung der Bank
  6. Welche Vermögenswerte werden gepfändet?
  7. Pfändungsschutzkonto (P-Konto)
  8. Vorpfändung – Wenn es schnell gehen muss
  9. Wann endet eine Kontopfändung?
  10. Kontopfändung als wirkungsvolles Mittel
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Was passiert bei einer Kontopfändung?

Symbolbild einer Kontopfändung mit Gerichtsbeschluss und Bankkarte

Kontopfändung – Das schärfste Schwert der Zwangsvollstreckung

Mit der Kontopfändung steht Gläubigern eines der wirkungsvollsten Mittel zur Verfügung, um säumige Schuldner zur Zahlung zu zwingen.
Dieses Instrument kann Schuldner überraschen und oft zu einer schnellen Begleichung der offenen Forderungen führen.

Was ist eine Kontopfändung?

Eine Kontopfändung wird im Rahmen eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses (PfÜB) durchgeführt. Voraussetzung ist eine titulierte Forderung, die rechtskräftig festgestellt wurde.

Mögliche Titel sind:

  • Vollstreckungsbescheid (vorheriger Mahnbescheid notwendig)
  • Gerichtsurteil
  • Notarielles Schuldanerkenntnis

👉 Tipp: Ein Titel sichert nicht nur die Kontopfändung, sondern verlängert die Durchsetzbarkeit der Forderung auf bis zu 30 Jahre und verhindert die Verjährung.

Wie funktioniert eine Kontopfändung?

Bei einer Kontopfändung wird das Guthaben des Schuldners auf dem Bankkonto eingefroren.

  • Keine Überweisungen oder Daueraufträge mehr möglich.
  • Lastschriften werden abgewiesen.
  • Nur Beträge oberhalb der Pfändungsfreigrenze werden an den Gläubiger überwiesen.

👉 Selbst zukünftige Zahlungseingänge sind pfändbar, was Gläubigern eine hohe Erfolgsquote bietet.

Voraussetzung:
Dem Gläubiger muss die Bankverbindung des Schuldners bekannt sein. Eine Kontonummer ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.

Tipp: Ist die Bankverbindung nicht bekannt, kann man bei mehreren Banken auf gut Glück eine Kontopfändung veranlassen – besonders bei hohen Forderungen.

Ablauf der Kontopfändung – Schritt für Schritt

  1. Titulierte Forderung erlangen
    • Ein Mahnverfahren oder Gerichtsverfahren muss erfolgreich abgeschlossen sein.
  2. Pfändungs- und Überweisungsbeschluss beantragen
    • Der Gläubiger stellt beim Vollstreckungsgericht einen Antrag auf Kontopfändung.
  3. Beschluss wird der Bank zugestellt
    • Ein Gerichtsvollzieher übergibt den PfÜB zuerst an die Bank und anschließend an den Schuldner.
  4. Einzug der Forderung
    • Die Bank friert das Konto sofort ein und überweist pfändbare Beträge an den Gläubiger.

👉 Wichtig: Der Schuldner erfährt als letztes von der Pfändung, um eine Abhebung des Guthabens zu verhindern.

Drittschuldnererklärung der Bank

Innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung des PfÜB muss die Bank eine Drittschuldnererklärung abgeben.
Hierin wird erklärt:

  • Ob und in welchem Umfang pfändbares Guthaben vorhanden ist.
  • Ob zukünftige Zahlungseingänge zu erwarten sind.
  • Ob Sparguthaben oder offene Kreditlinien bestehen.

Welche Vermögenswerte werden gepfändet?

  • Girokonto-Guthaben
  • Künftige Zahlungseingänge
  • Sparguthaben und Zinsen
  • Kreditlinien, sofern in Anspruch genommen
  • Wertpapierkonten und Bankschließfächer

👉 Pfändungsfreibeträge sichern dem Schuldner jedoch das Existenzminimum.

Pfändungsschutzkonto (P-Konto)

Um das Existenzminimum zu sichern, kann der Schuldner ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) einrichten.
👉 Guthaben bis zu einer bestimmten Grenze bleibt unangetastet.

Vorpfändung – Wenn es schnell gehen muss

Eine Kontopfändung kann sich hinziehen. Vorpfändungen oder vorläufige Zahlungsverbote sind schnelle Alternativen, die vorzeitig die Forderung sichern.

Wann endet eine Kontopfändung?

Die Kontopfändung endet, wenn:

  • Die vollständige Forderung beglichen ist.
  • Sämtliche Vollstreckungskosten und Verzugszinsen gezahlt wurden.

Falls die Forderung unberechtigt ist oder bereits beglichen wurde, kann der Schuldner einen Antrag auf Einstellung der Pfändung beim Vollstreckungsgericht stellen.

Kontopfändung als wirkungsvolles Mittel

Die Kontopfändung ist eines der effektivsten Werkzeuge, um zahlungsunwillige Schuldner zur Rechenschaft zu ziehen. Sie trifft den Schuldner oft unerwartet und sorgt dafür, dass Gläubiger schnell an ihr Geld kommen.

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