- Globaler Investitionsbetrug aufgedeckt
- Ermittlungen decken internationales Betrugsnetzwerk auf
- Festnahmen und Vermögensbeschlagnahmungen
- So funktionierte das Schneeballsystem
- Bisher keine Bestätigung von Geschädigten in Deutschland oder Österreich
- Moskau Inkasso ist involviert – Hilfe für Betroffene
- Schutz vor Krypto-Schneeballsystemen
Vitaetoken Schneeballsystem zerschlagen: Fünf Festnahmen und Millionen beschlagnahmt
Globaler Investitionsbetrug aufgedeckt
Ein groß angelegtes Schneeballsystem, das von Belgien und der Schweiz aus betrieben wurde, ist von internationalen Ermittlern zerschlagen worden. Die Betrüger überzeugten weltweit Hunderttausende, in eine Kryptowährung namens "Vitaetoken" zu investieren – angeblich basierend auf Bitcoin-Technologie. Tatsächlich entpuppte sich das Projekt als reines Schneeballsystem, wie Europol nach umfangreichen Ermittlungen bestätigte.
Ermittlungen decken internationales Betrugsnetzwerk auf
Die kriminellen Aktivitäten wurden über die Plattform "Vitae.co" sowie die Website "Vitaetoken.io" abgewickelt. Laut Europol nutzten die Drahtzieher Social Media und Online-Vertriebskanäle, um international Geld einzusammeln. Das Ausmaß des Schadens ist enorm:
- 223.000 Opfer in 177 Ländern sollen betroffen sein.
- Die Plattform versprach lukrative Gewinne, beruhte jedoch auf einem Multilevel-Marketing-Prinzip, bei dem neue Investoren bestehende Teilnehmer finanzierten – eine klassische Ponzi-Strategie.
Festnahmen und Vermögensbeschlagnahmungen
Am 22. Juni durchsuchten Ermittler insgesamt 17 Objekte in Belgien, hauptsächlich in Antwerpen, Westflandern und Limburg. Dabei wurden fünf Verdächtige festgenommen, die überwiegend belgische Staatsbürger sind. Ihr Unternehmen, die Vitae AG, war jedoch im Schweizer Handelsregister eingetragen. Parallel dazu führte die Schweizer Bundespolizei Razzien an mehreren Standorten durch.
Ergebnisse der Razzien:
- 1,1 Millionen Euro in bar beschlagnahmt
- Kryptowährungen im Wert von 1,5 Millionen Euro sichergestellt
- 17 Luxusfahrzeuge konfisziert
Zusätzlich wurden sämtliche Online-Auftritte der Vitae AG sowie zugehörige Social-Media-Konten gesperrt. Dennoch kursieren nach wie vor Unterlagen und Informationen über das System, die ein klassisches Multilevel-Marketing-Modell offenbaren.
So funktionierte das Schneeballsystem
Das System war auf verschiedene Mitgliedsstufen aufgebaut, die regelmäßig Upgrades erforderten. Jedes Upgrade generierte Provisionen für Mitglieder auf höheren Stufen. Während die Verantwortlichen hohe Renditen versprachen, blieben die eigentlichen Investitionszwecke und Verdienstmodelle intransparent. Solche komplexen, schwer nachvollziehbaren Strukturen sind typisch für Schneeballsysteme und Ponzi-Modelle.
Bisher keine Bestätigung von Geschädigten in Deutschland oder Österreich
Ob sich unter den Betroffenen auch Anleger aus Deutschland oder Österreich befinden, ist derzeit nicht bekannt. Die Aufsichtsbehörden, darunter die Finanzmarktaufsicht (FMA) und die BaFin, haben sich bislang nicht zu möglichen Geschädigten geäußert.
Moskau Inkasso ist involviert – Hilfe für Betroffene
Moskau Inkasso verfolgt ähnliche Fälle und ist mit grenzüberschreitendem Krypto-Inkasso bestens vertraut. Internationale Betrugsnetzwerke machen es Geschädigten oft schwer, ihre Ansprüche durchzusetzen. In solchen Situationen ist es entscheidend, sich frühzeitig Unterstützung von professionellen Inkassodienstleistern zu sichern.
Hinweis: Sollten Sie auf ähnliche Systeme gestoßen sein oder bereits investiert haben, empfehlen wir, schnell zu handeln und Ihre Ansprüche sichern zu lassen.
Schutz vor Krypto-Schneeballsystemen
Der Fall der Vitae AG zeigt, wie schnell scheinbar legitime Krypto-Projekte zu globalen Betrugssystemen eskalieren können. Anleger sollten bei Investitionen in Kryptowährungen stets wachsam sein und intransparente Renditeversprechen kritisch hinterfragen.
Falls Sie betroffen sind oder unsicher, ob Ihre Investition in ein Schneeballsystem geflossen ist, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Moskau Inkasso steht Ihnen mit professioneller Expertise zur Seite – national wie international.